Oleh Yaruchyk
12 Feb 2023 | Aktualisiert am: 12 Mai 2023
Einblicke | 5 Min. Lesezeit

Die Cloud? Gibt’s gar nicht. Das würde ja bedeuten, es gibt nur diese eine. Aber Cloud ist nicht gleich Cloud: Es gibt die Public Cloud, die Private Cloud, die Hybrid Cloud. Die Google Cloud, die IBM Cloud, Amazon Web Services (AWS) und viele weitere.

All das sind Cloud-Plattformen, die viele verschiedene Funktionen bieten – von Analyseplattformen bis Web-Anwendungen. Microsoft Azure zum Beispiel umfasst über 100 Dienste – und ständig kommen neue hinzu.

Was gemeinhin als „die Cloud” bezeichnet wird, heißt eigentlich Cloud Computing und meint die Bereitstellung von Diensten und der dafür benötigten IT-Ressourcen auf Abruf über das Internet. Die im Geschäftskontext verbreitetsten Cloud-Dienste sind Software-as-a-Service (Saas), Infrastructure-as-a-Service (IaaS) oder Plattform-as-a-Service (PaaS).

Grundlagen des Cloud Computing

Outsourcing in die Cloud bedeutet im Allgemeinen, dass Software nicht mehr lokal auf Rechnern installiert wird, sondern komplett über das Internet ausgeführt wird.

Hierbei gibt es verschiedene Bereitstellungsoptionen:

Eine Private (oder Corporate) Cloud ist, wie der Name schon verrät, eine geschlossene Plattform, die nur von einer Organisation genutzt wird. Sie wird zumeist im eigenen Rechenzentrum hostet (was die entsprechende Hardware erfordert), kann aber ebenso von einem externen Dienstleister betrieben oder von einem Cloudanbieter gemietet werden.

Die Public Cloud hingegen kann von jedermann von Cloud-Providern gemietet werden. Es handelt sich dabei um einen Pay-per-Use-Dienst, das heißt Nutzer zahlen ausschließlich für ihren tatsächlichen Verbrauch. SaaS-Programme, wie etwa Microsoft Dynamics 365, werden in der Public Cloud (in diesem Fall Azure) gehostet.

Eine Hybrid Cloud ist eine Kombination von Private and Public, bei der jede Organisation für sich entscheidet, welche Dienste sie in die öffentliche Cloud migrieren möchte und welche in der privaten Cloud gehostet werden sollen.

Warum Unternehmen in die Cloud gehen

Viele Entscheider spüren vermutlich intuitiv, dass Cloud Computing die richtige Entscheidung ist. Dennoch kann es hilfreich sein, sich die Vorteile des Cloud Computing gesammelt vor Augen zu führen:

1.       Kostenersparnis

Die Zahlen sprechen eindeutig für die Cloud. Sie spart IT-Abteilungen bares Geld. Aufwendungen für Server und kostspielige Software-Pakete sind hinfällig.

Anstatt Software, Infrastruktur oder eine Plattform kaufen zu müssen, mietet ein Unternehmen SaaS, IaaS oder PaaS und monatlich an. Das freut auch die Buchhaltung.

Sollten sich die Anforderungen zum Monatsende ändern, können Lizenzen ganz einfach hinzugefügt oder storniert werden. Unnötige Kosten für brachliegende Lizenzen werden so vermieden.

2.       Produktivität

Mit cloudbasierter Software wie Office 365 können Mitarbeiter produktiver (zusammen-) arbeiten – egal wo sie sich befinden und an welchem Gerät sie arbeiten. Denn zu jeder Zeit und von jedem Ort kann auf benötigte Informationen, Anwendungen und Speicherplatz zugegriffen werden.

Cloud-Umgebungen sind zudem ein Nährboden für Innovation. Ideen, etwa für Unternehmensanwendungen, können weitaus schneller und kostengünstiger umgesetzt werden. Dabei sind auch die Folgen eines gescheiterten Projektes weniger schwerwiegend, denn dank Cloud wurde keine große Investition in den Sand gesetzt.

3.       Sicherheit

Sicherheitsbedenken sind nach wie vor der am häufigsten angeführte Grund, weshalb Unternehmen vor der Cloud zurückschrecken. Aber Ängste hinsichtlich der Integrität von Daten sind mehr als überholt.

Das Evergreening von Sicherheitsfunktionen von Cloud-Plattformen und -Diensten ein wichtiger Schutzmechanismus gegen die inzwischen  weitverbreitete Cyberkriminalität und Hacking.

Anzumerken ist auch, dass Konzerne wie Microsoft oder Amazon in der Lage sind, weitaus bessere physische Sicherheit ihrer Rechenzentren garantieren, als die meisten Unternehmen das am eigenen Standort bewerkstelligen können.

Bei der Suche nach dem richtigen Anbieter sollte auf die ISO/IEC-Normen 27001 (Security Management) und 90001 (Qualitätsmanagement) geachtet werden. Sie sind wichtige Qualitätssiegel für Cloud-Provider.

4.       Ressourcenoptimierung

Wie bereits erwähnt, werden durch den Schritt in die (Public) Cloud eigene Rechenzentren, Serverräume und bestimmte Hardware überflüssig. Damit fällt auch deren Anschaffung, Installation und Wartung weg, was IT-Abteilungen mehr Zeit gibt, sich auf produktivere Aufgaben zu konzentrieren.

Gleichzeitig vereinfacht Cloud Computing die IT-Administration. Das ist gerade für kleinere Unternehmen, die ohnehin Schwierigkeiten haben, IT-Personal zu rekrutieren, ein großer Vorteil.

5.       Arbeitgeberattraktivität

Ein weiterer Pluspunkt: Moderne Technologie macht Arbeitgeber für Nachwuchskräfte attraktiver. Die junge Generation ist heiß darauf, mit der neuesten Software zu arbeiten und ihre Kreativität auszuleben.

Mit Migrationspartner zusammenarbeiten

Migrations-Projekte sind oft kostspielig, langwierig und kompliziert. Es werden Fähigkeiten benötigt, die in den wenigsten Unternehmen vorhanden sind. Deshalb ist es ratsam von Beginn an mit einem erfahrenen Migrationspartner zusammenzuarbeiten.

Dieser hilft der IT- und anderen beteiligten Abteilungen die richtige Strategie zu finden: Welche Bereitstellungsoption ist die richtige für das Unternehmen, wo soll angefangen werden, wie können bestehende Systeme am besten integriert werden?

Zudem kann ein Partner nach der Migration helfen, Mitarbeiter zu schulen und technischen Support zu leisten.

Bei der Suche nach einem Outsourcing-Partner sollte auf dessen Erfahrung mit Unternehmen ähnlicher Branchen und ähnlicher Größe geachtet werden. Auch Kundenreferenzen helfen einzuschätzen, ob ein Partner zum Unternehmen passt.

Die Zeit ist reif

Digitale Transformation geht nicht ohne Cloud. Cloud Computing ist die Basis für solche Technologien, die das größte Innovationspotenzial für Unternehmen bergen: das Internet der Dinge, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz.

Unternehmen, die im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig bleiben wollen, sind auf die Vorteile des Cloud Computing angewiesen: Agilität, Flexibilität und Innovationskraft. Setzen Sie sich deshalb mit uns in Verbindung, um Ihren Gang in die Cloud zu besprechen.

Answering